Der Puls rast 

Star-DJ David Guetta, ein gigantischer Solarpark, eine fulminante Lasershow – und mittendrin ein Macan Turbo und ein Taycan Turbo GT. Das sind die Zutaten des Kampagnenfilms Speed of Light – der Christophorus blickt hinter die Kulissen.

   


„Alles, was Sie sehen, wurde mit der Kamera aufgenommen.“ In Zeiten von Künstlicher Intelligenz, in denen praktisch jede Traumwelt digital erzeugt werden kann, ist dieser Hinweis durchaus bemerkenswert. Zuschauer, die ihn zu Beginn eines „Behind the scenes“-Beitrags zu Porsches neuem Kampagnenfilm Speed of Light lesen, können sicher sein: Dies ist kein KI-generierter Werbespot. Sondern filmisches Handwerk aus dem obersten Regal.

Der Clip, den Porsche im März 2025 veröffentlicht hat, hält das Versprechen – mit Zutaten der Extraklasse. Die Fahrzeuge: ein Taycan Turbo GT mit Weissach-Paket und ein Macan Turbo. Die Location: der Mohammed-bin-Rashid-Al-Maktum-Solarpark, einer der größten Solarparks überhaupt. Der Star: David Guetta, französischer DJ und Produzent sowie einer der erfolgreichsten Künstler der Welt. Die Show: eine faszinierende Laser-Choreografie, die der Filmcrew alles abverlangt. Doch bis all diese Faktoren in der Wüste Dubais zu voller Entfaltung kommen, ist es ein langer Weg.

Laserparcours in der Wüste:

Im Mohammed-bin-Rashid-Al-Maktum-Solarpark in Dubai präsentieren der Taycan Turbo GT und der Macan Turbo eine Choreografie der Superlative. Laser malen Bilder in die Nacht – und die Sportwagen jagen Seite an Seite durch die Kulisse. Jeder Handgriff sitzt, jede Bewegung ist einstudiert.

Location der Superlative

Anfang 2024 ist da nur eine vage Idee, die bei Porsche Middle East & Africa (PME) kursiert: Ein Film mit dem Macan und dem Taycan soll her, aufsehenerregend und spektakulär wie die Fahrzeuge, maximale Performance. Doch konkret ist das Bild noch nicht geschärft. Bis Manfred Bräunl, CEO von Porsche Middle East & Africa, rund 50 Kilometer südlich von Dubai durch die Wüste in Seih Al-Dahal fährt. „In der Ferne sah ich plötzlich diesen Turm, der an der Spitze glühte“, berichtet Bräunl. „Obwohl ich hier lebe, hatte ich keine Ahnung, was das ist. Dubai ist immer wieder für Überraschungen gut.“

Was Bräunls Aufmerksamkeit erregt, ist der Solarturm des Mohammed-bin-Rashid-Al-Maktum-Solarparks – und die Location für den Dreh ist gefunden. „Ein perfektes Match mit den beiden E-Sportlern“, findet er. Was fehlt, ist eine konkrete Idee für die Umsetzung – bis zum ersten Location-Scouting.

2012 wurde mit dem Bau des Solarparks begonnen, in mehreren Ausbaustufen soll er bis 2030 fertiggestellt sein – schon jetzt ist er einer der größten Solarparks der Welt. Nach Fertigstellung wird er mit mehr als zwei Millionen Solarmodulen und einer Gesamtleistung von 7.260 Megawatt rund zwei Millionen Haushalte mit sauberer Energie versorgen – und sowohl Strom als auch Wärme und Wasserstoff produzieren. Acht Millionen Tonnen CO₂ können so jährlich eingespart werden.

Der höchste Solarturm der Welt:

70.000 Spiegel am Boden reflektieren das Sonnenlicht und erwärmen die Turmspitze auf rund 600 Grad Celsius.

Am Boden sitzen rund 70.000 Spiegel, die ihre Winkel kontinuierlich dem Verlauf der Sonne anpassen – und die das Sonnenlicht auf den 262 Meter hohen Solarturm reflektieren. So wird die Spitze des größten Solarturms der Welt auf rund 600 Grad Celsius erhitzt. Es ist ein technologisches Meisterwerk: Bis zu 15 Stunden lang kann die so erzeugte Wärme gespeichert werden, die Energieversorgung ist also auch während der Nacht sichergestellt.

Zeigt sich der Turm bei einer Wüstentour am Horizont, nimmt man vor allem diese glühende Spitze wahr, die unweigerlich an futuristische Gebäude aus Science-Fiction-Blockbustern erinnert. Eine Location der Superlative also.

Präzision und Performance am Set

An den ersten Besuch des Solarparks erinnert sich Manfred Bräunl lebhaft: „Als wir zwischen diesen Spiegeln standen, entdeckten wir in rund 200 Meter Höhe einen Balkon am Turm. Hier entstand die Idee eines DJ-Sets.“ Aus der Idee wurde ein Konzept und daraus eine Vision.

Schnell kommt das Gespräch auf David Guetta. Der Star-DJ pflegt eine enge Verbindung zu Dubai und hat bereits eine Show auf dem 321 Meter hohen Burj al Arab gespielt. Mit Unterstützung des Ministeriums für Wirtschaft und Tourismus (DET) wird Kontakt aufgenommen. Der Franzose ist begeistert von der Idee und sofort mit an Bord – für seine spektakuläre Show auf dem Balkon wählt das Team den Future-Rave-Remix seines Hits Titanium als Soundtrack. Hinzu kommt Kit Lynch-Robinson, ein Regisseur mit internationaler Erfahrung, unter anderem bekannt für die Serie The Grand Tour. Außerdem Miguel de Olaso, Künstlername Macgregor, ein Porsche-erfahrener Director of Photography, der schon für Hollywoodproduktionen wie Fall und Kandahar gearbeitet hat. Stuntfahrer sind die Driving Wizards Tim Marshall-Rowe und Joe Hopkins, verantwortlich für spektakuläre Fahrszenen in Rush, Mission Impossible oder Kingsman. Und für die visuellen Effekte wird die Firma Laserfabrik aus Deutschland verpflichtet, die bereits Lasershows in Abu Dhabi, Istanbul oder Dubai umgesetzt hat. Insgesamt sind mehr als 100 Menschen an der Produktion beteiligt. „Was wir machen, ist herausfordernd und funktioniert nur, weil wir alle an einem Strang ziehen“, sagt Regisseur Lynch-Robinson während des Drehs hinter den Kulissen. „Dabei ist es einer der kompliziertesten Jobs, den wir alle je hatten.“

Innovatives Bühnenbild:

Ob lang gezogene Tunnel oder vordefinierte Muster – als die Laserfabrik aus Deutschland ihre Technologie präsentierte, gab es im Kreationsprozess kaum noch Grenzen. Die perfekte Kulisse für die E-Sportler. Alles in Handarbeit, ohne digitale Bildbearbeitung.

Und das liegt vor allem an den Lasern. „Als wir die Technologie beim Location-Scouting getestet haben, wurde uns erst richtig klar, was damit möglich ist“, erinnert sich Bräunl. „Man kann beliebige Formen kreieren, Wände, Tunnel, kreisförmige Elemente. Ab diesem Moment waren den Ideen kaum mehr Grenzen gesetzt.“ Im Dezember 2024 ist es dann so weit, das Shooting beginnt. Gedreht wird parallel: im Solarpark sowie auf einem Flugplatz, der für die rasanten Fahrszenen genutzt wird – inklusive Auf- und Abbau rund eine Woche lang, jeden Tag von 16 Uhr nachmittags bis 4 Uhr morgens. Rund 20 Laserboxen sind im Einsatz. Und genau dieser Umstand erfordert das Porsche-typische Höchstmaß an Präzision und Performance.

Jeder Handgriff muss sitzen

„Die Laser sind nicht ganz ungefährlich“, erklärt PME-Marketing-Director Markus Peter. „Man darf nicht direkt hineinschauen, sonst wird man blind. Dementsprechend hatten wir immer wieder Sicherheitsbriefings und mussten auf höchstem Niveau agieren.“ Die Laser werden am Boden montiert, an Kranarmen und auf dem Balkon des glühenden Turms. Aus Solar- wird Laserpark.

„Alles musste exakt geplant werden, jede Bewegung, jede Fahrszene, jeder Drohnenflug. Der Puls war durchgehend am Anschlag“, sagt Peter. „Aber das Ergebnis steht für sich: Hätte ich es nicht besser gewusst, hätte ich wahrscheinlich selbst nicht geglaubt, dass alles echt ist.“ Denn die finale Choreografie ist so lebhaft, so dynamisch und so futuristisch, dass der Gedanke an digitale Nachbearbeitung und künstlich erzeugte Bilder nicht ganz fern liegt.

Dunkelheit liegt über dem Solarpark. Titanium erklingt, David Guetta steigt aus dem Taycan Turbo GT und hinauf auf den Solarturm. Die zwei E-Sportler beschleunigen, fahren durch einen Lasertunnel, so nah beieinander, dass man meinen könnte, sie würden sich jeden Moment berühren. Jeder Handgriff der Driving Wizards ist einstudiert, jede Bewegung sitzt. Eine Drohne rast im Sturzflug den Turm hinunter, vorbei an David Guetta am DJ-Pult, dann ein Manöver über der Spiegellandschaft. Eine spektakuläre Lasershow mitten in der Wüste, der Sound der Elektromotoren zu tiefen Elektrobeats.

Es ist ein Film, der einen sofort in seinen Bann zieht, den Puls kurz höherschlagen lässt. Und das von Beginn an. Bei der Planung, vor allem bei der Umsetzung und jetzt bei den Zuschauern. Rund einen Monat nach Veröffentlichung wurde Speed of Light bereits von mehr als 50 Millionen Menschen aufgerufen. 

Matthias Kriegel
Matthias Kriegel
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Verbrauchsangaben

911 GT3

WLTP*
  • 13,8 – 13,7 l/100 km
  • 312 – 310 g/km
  • G Klasse
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911 GT3

Kraftstoffverbrauch* / Emissionen*
Kraftstoffverbrauch* kombiniert (WLTP) 13,8 – 13,7 l/100 km
CO₂-Emissionen* kombiniert (WLTP) 312 – 310 g/km
CO₂-Klasse G
CO₂-Klasse gewichtet kombiniert G
Effizienzklasse: A

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WLTP*
  • 5,2 – 5,0 l/100 km
  • 11,8 – 11,5 l/100 km
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  • 116 – 112 g/km
  • D – C Klasse
  • D – C Klasse
  • G Klasse

Cayenne Turbo E-Hybrid Coupé mit GT-Paket

Kraftstoffverbrauch* / Emissionen*
Kraftstoffverbrauch* kombiniert (WLTP) 5,2 – 5,0 l/100 km
Kraftstoffverbrauch bei entladener Batterie kombiniert 11,8 – 11,5 l/100 km
Stromverbrauch* kombiniert (WLTP) 20,4 – 20,2 kWh/100 km
CO₂-Emissionen* kombiniert (WLTP) 116 – 112 g/km
CO₂-Klasse D – C
CO₂-Klasse gewichtet kombiniert D – C
CO₂-Klasse bei entladener Batterie G
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WLTP*
  • 21,1 – 17,9 kWh/100 km
  • 0 g/km
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Macan 4 Electric

Kraftstoffverbrauch* / Emissionen*
Stromverbrauch* kombiniert (WLTP) 21,1 – 17,9 kWh/100 km
CO₂-Emissionen* kombiniert (WLTP) 0 g/km
CO₂-Klasse A
Effizienzklasse: A

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WLTP*
  • 20,7 – 18,9 kWh/100 km
  • 0 g/km
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Macan Turbo Electric

Kraftstoffverbrauch* / Emissionen*
Stromverbrauch* kombiniert (WLTP) 20,7 – 18,9 kWh/100 km
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CO₂-Klasse A
Effizienzklasse: A

Taycan Turbo GT

WLTP*
  • 21,2 – 20,5 kWh/100 km
  • 0 g/km
  • A Klasse

Taycan Turbo GT

Kraftstoffverbrauch* / Emissionen*
Stromverbrauch* kombiniert (WLTP) 21,2 – 20,5 kWh/100 km
CO₂-Emissionen* kombiniert (WLTP) 0 g/km
CO₂-Klasse A
Effizienzklasse: A

Taycan Turbo GT mit Weissach-Paket

WLTP*
  • 20,8 – 20,7 kWh/100 km
  • 0 g/km
  • A Klasse

Taycan Turbo GT mit Weissach-Paket

Kraftstoffverbrauch* / Emissionen*
Stromverbrauch* kombiniert (WLTP) 20,8 – 20,7 kWh/100 km
CO₂-Emissionen* kombiniert (WLTP) 0 g/km
CO₂-Klasse A
Effizienzklasse: A