Mit vollem Akku durch Deutschland

Porsche Deutschland – Ein Netz aus Schnellladesäulen versorgt den Porsche Taycan unterwegs mit Strom.

   

Verbrauchsangaben (Deutschland)

Porsche Taycan 4S
Stromverbrauch (in kWh/100 km) kombiniert: 27,0–26,2
CO2-Emissionen kombiniert (in g/km): 0

Porsche Taycan Turbo S
Stromverbrauch (in kWh/100 km) kombiniert: 28,5
CO2-Emissionen kombiniert (in g/km): 0

(Stand 10/2020)

In den vergangenen Jahren ist nicht nur die Reichweite von Elektrofahrzeugen gestiegen, sondern auch die Zahl der Lademöglichkeiten. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft meldete im Frühjahr, dass sich die Anzahl der Ladepunkte hierzulande verglichen mit dem Vorjahr mehr als verdoppelt hat. Porsche hat an diesem Zuwachs mitgearbeitet. Zusammen mit anderen Autobauern gründete das Unternehmen 2017 das Netzwerk Ionity, das den Ausbau von Schnellladestationen in Europa vorantreibt. Das Ziel: Entlang der Hauptverkehrsrouten soll ein Netz aus Ladeparks entstehen, die durchschnittlich nur 120 Kilometer voneinander entfernt liegen.
 

19.417 Ladestationen gibt es aktuell in Deutschland (Stand: 2. Juni 2020, Quelle: Statista.de). Diese Zahl umfasst alle E-Tankstellen, unabhängig von ihrer Ladegeschwindigkeit und der Anzahl ihrer Ladepunkte.

88 Ladeparks hat Ionity deutschlandweit in Betrieb, vier weitere befinden sich derzeit im Bau. In den kommenden Jahren soll die Gesamtzahl der deutschen Ionity-Ladeparks auf 105 steigen. In Europa will Ionity entlang der großen Hauptverkehrsrouten 400 Ladeparks bauen, wovon 310 bereits stehen oder sich im Aufbau befinden. Wer beispielsweise von Stuttgart nach Kiel fährt, findet deshalb auf der Strecke genug Ionity- Ladeparks – in manchen Regionen sogar zwei in unmittelbarer Nachbarschaft.

350 kW liefert eine Ladesäule von Ionity. Mit dieser Leistung könnte man rund 60.000 Smartphones gleichzeitig laden.

5 Minuten dauert es, bis der Taycan an einer Schnellladesäule genug Strom für 100 Fahrkilometer geladen hat.

Auch an der Ladesäule schnell: Nicht nur auf der Straße ist der Taycan Turbo S mit seinen bis zu 560 kW/761 PS (26,9 kWh/100 km; Porsche Taycan Turbo S: Stromverbrauch (in kWh/100 km) kombiniert: 28,5, CO2-Emissionen kombiniert (in g/km): 0 (Stand 10/2020)) rasant unterwegs, sondern auch beim Laden. An den Ionity-Ladesäulen zieht er den Strom mit einer Leistung von bis zu 270 kW, weshalb es unter idealen Bedingungen nur 22,5 Minuten dauert, bis sein Akkustand von 5 auf 80 Prozent gestiegen ist. Zum Vergleich: Die meisten Elektrofahrzeuge der Premiumklasse laden mit maximal 150 kW.

463 km Reichweite (nach WLTP) hat der Porsche Taycan 4S mit der optionalen Performance-Batterie Plus. Das entspricht der Strecke von Stuttgart nach Düsseldorf. Dabei verbraucht der Elektro-Sportler 25,6 kWh/100 km (Porsche Taycan 4S: Stromverbrauch (in kWh/100 km) kombiniert: 27,0–26,2, CO2-Emissionen kombiniert (in g/km): 0 (Stand 10/2020).

Taycan Fahrer laden günstiger: Wer einen neuen Porsche Taycan kauft, spart in den ersten drei Jahren an den Ionity-Ladesäulen rund 60 Prozent. Dort kostet die Kilowattstunde Strom dann nur 33 Cent statt der üblichen 79 Cent. Eine komplette Batterieladung für den Porsche Taycan 4S kostet rund 24 Euro.

800 Volt stecken in der Batterie des Taycan – doppelt so viel wie in den meisten derzeit verfügbaren E-Autos. Aufgrund der hohen Systemspannung lädt der Elektro-Porsche schneller, verfügt über eine höhere Dauerleistung und spart durch den kleineren Kabelquerschnitt Gewicht.

Einfach laden und bezahlen: Mit dem Porsche Charging Service funktioniert der Ladevorgang unterwegs schnell und einfach. Fahrer eines Porsche Elektrofahrzeugs haben Zugang zu den Ladestationen unterschiedlicher Anbieter. Die dazugehörige App bietet Informationen zur Adresse und Verfügbarkeit der E-Tankstellen und zeigt beim Ladevorgang den Preis in Echtzeit an. Die Abrechnung erfolgt über Porsche zu einem Einheitspreis je EU Land. Damit entfällt die Anmeldung bei den verschiedenen Ladesäulenbetreibern.

Unter 9 Stunden benötigt der Taycan 4S an der heimischen Wallbox mit 11 kW, um einen leergefahrenen Akku vollständig aufzuladen.

Micha Betz
Micha Betz
Ähnliche Artikel