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Porsche Schweiz – Mit dem 718 Spyder RS auf der Jagd nach Sonnenschein. Der radikalste 718 fordert Commitment. Er gibt aber auch viel zurück – für Körper und Geist.
Die Eidgenössische Ernährungskommission (EEK) geht von einer „weit verbreiteten Vitamin-D-Unterversorgung“ in der Schweiz aus. Vitamin-D-Mangel führt bei Kindern dazu, dass die Knochen nicht ausreichend aushärten.
Bei Erwachsenen kann der Mangel dazu führen, dass Knochen erweichen und anfälliger für Verletzungen werden. Dieses Depot können wir über die Nahrung, zum Beispiel durch Fische, Eigelb oder Pilze, auffüllen. Der Körper kann Vitamin D auch selbst produzieren, braucht dazu allerdings Sonnenlicht. Gerade wenn wir tagsüber viel im Büro oder im geschlossenen Auto sitzen, kriegen wir davon jedoch zu wenig ab. Auch im Sommer.
Kapuze statt Vitaminspritze
Gegen Vitamin-D-Mangel verschreibt Porsche den 718 Spyder RS: die reinste Form, Sonnenschein und frische Luft zu tanken. 1'410 Kilogramm leicht, 500 PS (718 Spyder RS: Kraftstoffverbrauch* kombiniert (WLTP) 12,7 l/100 km, CO₂-Emissionen* kombiniert (WLTP) 288 g/km, CO₂-Klasse G ) stark – und so puristisch wie kein anderer offener Sportler aus Zuffenhausen.
Priorität hat hier – der Gesundheit zuliebe – das offene Fahren. Doch verläuft eben im Leben nicht immer alles nach Plan: Zum vereinbarten Termin für die Vitaminkur à la Porsche versteckt sich die Sonne hinter einer dichten Wolkendecke, Regentropfen klatschen auf die Windschutzscheibe und das Leichtbau-Notverdeck, das vorerst als wasserdichte Kapuze auf dem Spyder RS bleibt. Weiter geht es ab durch den Gotthard-Tunnel in Richtung Tessin, in die Sonnen- und Vitamin-D-Stube der Schweiz.
Hormone als Ersatztherapie
Auf der Südseite des Gotthards ist es zwar trocken, doch ein Blick gen Himmel lässt daran zweifeln, dass dies anhält. Also bleibt das Verdeck auf dem Auto. Denn diesbezüglich fordert der 718 Spyder Commitment: Das Dach lässt sich im Gegensatz zu anderen Boxster-Versionen nicht während der Fahrt per Knopfdruck spontan öffnen und schliessen. Es wird von Hand entfernt und im Kofferraum verstaut. Mit etwas Übung geht das in knapp zwei Minuten locker von der Hand.
Etwas kompromissbereit zeigt sich der stärkste Mittelmotor-Roadster aus dem Hause Porsche dennoch: Das Dach als Regen- oder Sonnenschutz bleibt, die Heckscheibe kommt in den Kofferraum, sodass mehr Luft und Klang in den Innenraum geleitet werden. Motorboot-Kapitäne kennen dieses Prinzip unter dem Namen „Bimini-Top“. Die ideale Konfiguration für den Aufstieg von Lugano nach Vico Morcote. Sonnenschein und Vitamin D finden wir auf der „Strada da Carona“ zwar nicht. Dafür bringt die kurvenreiche Bergstrecke in Kombination mit dem ultimativ direkten Einlenkverhalten des Spyder RS andere Benefits. Spätestens, wenn der Vierliter-Saugmotor aus dem Drehzahlkeller bis zum Gipfel bei 9'000 Umdrehungen hetzt und ein einzigartiges Klangspektakel zelebriert. Unmittelbar und direkt hinter Sonnensuchenden auf den Carbon-Schalensitzen. Wohltuende Klänge, vor allem Musik, können im Gehirn zur Ausschüttung von Dopamin führen. Das Glückshormon sorgt für Motivation, bessere Stimmung und gesteigertes Wohlbefinden. Und dass der Klang der sechs Brennräume mit Musik vergleichbar ist, steht hier wohl ausser Frage.
Vitaminproduktion aktiviert
Im kleinen Dörfchen Morcote, direkt am Luganersee, finden wir schliesslich die ersehnte Vitaminquelle: Die Sonne lacht vom Himmel. Das Verdeck, inklusive Mechanik 16,5 Kilogramm leichter als beim Boxster, verschwindet nun komplett im Stauraum hinter den Sitzen. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) empfiehlt im Sommer am Morgen oder am späten Nachmittag bis zu eine halbe Stunde Sonnenschein pro Tag, im Frühling und Herbst bis zu einer Stunde, damit genügend Vitamin D gebildet wird. Dafür ist nun entlang des Luganersees bis zur italienischen Grenze in Monteggio genügend Zeit; und etwas Dopamin gibt es hier und da kostenlos dazu.
Durchatmen. Durchstarten.
Luino am Ostufer des Lago Maggiore ist berühmt für seinen immer mittwochs stattfindenden grossen Markt. Und hat darüber hinaus zahlreiche Kaffees und Restaurants am Seeufer zu bieten. Der perfekte Ort für eine Mittagspause – die Petrus ohnehin erzwungen hätte: Der Scheibenwischer muss bereits wieder seiner Arbeit nachgehen. Nach wenigen Handgriffen sitzt das „Bimini-Top“ erneut fest verzurrt auf dem Spyder RS.
Frisch gestärkt und vor Regen geschützt geht die Jagd nach Sonnenschein weiter. Auf den engen und verwinkelten italienischen Serpentinen vom See weg hinauf nach Graglio ist der leichteste aller 718 total in seinem Element – und scheint sogar den Regenwolken zu entfliehen. So verschwindet das Verdeck wieder im Kofferraum.
Spitzkehren und Grenzübergänge
Unsere Route führt uns in Indemini wieder zurück in die Schweiz – und über unzählige Kehren hinunter nach Locarno – und durch das Centovalli wieder in Richtung Italien. Die Sonne spendet Wohlbefinden von oben, während der Spyder RS für Freudenmomente in jeder Kurve sorgt. Bei Camedo setzen wir zu einer letzten verwinkelten und kurvigen Schlaufe durch Italien an. Im Gegensatz zum geschlossenen GT4 RS legt das Fahrwerk im Spyder RS den Fokus auf den Strasseneinsatz. Und da die italienischen Strassen nicht immer topfeben wie eine moderne Rennstrecke asphaltiert sind, lernt man das hier zu schätzen. Schliesslich will man als Vitaminsammler auf seiner Mission nicht erschüttert werden.
Bei einem Espresso in Brissago erklären wir die Mission „Vitamin D“ trotz ungünstiger Vorzeichen als erfolgreich erfüllt. Wissenschaftlich geprüft ist dieses Ergebnis nicht, doch die positive Wirkung einer sonnigen Ausfahrt mit dem Spyder RS ist deutlich spürbar. Nachahmung ist ausdrücklich empfohlen und erwünscht.
Info
Die gefahrene Route und weitere Vorschläge finden Sie hier.
Verbrauchsangaben
718 Cayman GT4 RS
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13,0 l/100 km
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295 g/km
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G Klasse
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G Klasse
718 Spyder RS
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12,7 l/100 km
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288 g/km
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G Klasse
911 GT3
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13,8 – 13,7 l/100 km
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312 – 310 g/km
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G Klasse
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G Klasse
911 GT3 mit Touring-Paket
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13,8 – 13,7 l/100 km
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312 – 310 g/km
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G Klasse
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G Klasse