Editorial: Kontinuität braucht Dynamik

70 – vor so vielen Jahren ist die erste Ausgabe des Christophorus erschienen. Innovative Idee. Kreativ umgesetzt. Ikonisch in der Rückschau.

  

Dr. Sebastian Rudolph

Dr. Sebastian Rudolph

Herausgeber

Seit 1952 ist unser Magazin kontinuierlicher Begleiter der Marke. Das Wesen der Kontinuität liegt für uns nicht im Festhalten. Es liegt im Fortgang. Beständige Dynamik hat Porsche zu dem Unternehmen gemacht, das es heute ist. Immer in Bewegung zu bleiben, liegt in unserer DNA. Deshalb haben wir auch den Christophorus zu Beginn seines Jubiläumsjahres behutsam weiterentwickelt. Denn das ist der Porsche-Weg: Neues schaffen und integrieren, dabei Identität und Leitplanken bewahren.

Zu den neuen Elementen des Christophorus gehört das Dossier. Ein Schwerpunkt mit Tiefgang. Diesmal blicken wir nach Leipzig. Das Werk feiert sein 20-jähriges Bestehen. Es steht für den kontinuierlichen dynamischen Aufschwung des Unternehmens seit der Jahrtausendwende. Dort produzieren wir unsere viertürigen Sportwagen in einem der modernsten und nachhaltigsten Automobilwerke der Welt. Wir treffen dort Walter Röhrl – den Weltmeister verbinden besondere Momente mit Leipzig. Wertvolle Einblicke gewährt uns einer der berühmtesten Gegenwartskünstler: Norbert Bisky – ein Sohn dieser Stadt. 

Beständigkeit im Neuerfinden:

Beständigkeit im Neuerfinden:

Norbert Bisky trennt und fügt zusammen. Dieses kraftvolle Werk heißt „Arsonist". © Norbert Bisky, VG Bild-Kunst, Bonn 2022

Apropos Kunst. Der Autor einer spannenden Afrika-Reportage aus dem Christophorus Nummer 1 war ein Kunstsammler: Dr. Ottomar Domnick. Von Beruf Psychiater, erwarb er als erster privater Käufer einen in Stuttgart hergestellten Porsche. Sein 356 trug die Fahrgestellnummer 5005 und ist lange verschollen. In dieser Ausgabe knüpfen wir buchstäblich nahtlos an diese Geschichte an: Nummer 5006 lebt. Wir berichten von der abenteuerlichen Rettung des ältesten erhaltenen 356 aus Stuttgarter Produktion.

Kennen Sie das Brabbeln, Rasseln und Fauchen früher Verbrennungsmotoren? Der unverwechselbare Klang war das Resultat mechanischer Vorgänge. In unserer Technikgeschichte spannen wir den Bogen zum Sound des Taycan: Tatsächlich ist auch seine Stimme eine authentische Komposition – ohne künstliche Zusatzstoffe. 

Liebe Leserinnen und Leser, diese Ausgabe entführt Sie außerdem in die Wildnis von Utah, zur Schweizer Uhrenmanufaktur von TAG Heuer, auf kalifornische Tennisplätze und nach Mallorca. Wo auch immer Sie sind: Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen.

 

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