AeroDynamik
Was haben ein Jet und ein Taycan Turbo gemeinsam? Geballte Kraft, höchste Präzision und das intensive Gefühl der Beschleunigung. Eine ungewöhnliche Gegenüberstellung.
Eine Fahrt im Taycan Turbo ist ein besonderes Erlebnis, das man teilen sollte. Deshalb haben wir jemanden eingeladen, der sich mit hoher Geschwindigkeit und kompromissloser Performance auskennt: die ehemalige Jet- und heutige Hubschrauberpilotin Nicola Winter.
Sie erlebt den Porsche Taycan Turbo auf der Startbahn eines Flughafens. Doch heute wird sie nicht abheben, sondern die geballte Power aus einer anderen Perspektive erleben: auf dem Asphalt. Denn sie darf den Sportwagen ohne Limits ausfahren.
Die Begrüßung ist herzlich, der Händedruck fest, als die 1,60 Meter große Nicola Winter am Flughafen eintrifft. Schon der erste Eindruck vermittelt: Energie auf kleinstem Raum.
Wenige Minuten später wächst das Lächeln auf ihrem Gesicht zu einem breiten Grinsen, als sie den Taycan entdeckt, der vor dem Hangar auf sie wartet. In diesem Fahrzeug wird sie gleich durchstarten – und verraten, warum sie sich als Pilotin auch für Automobiltechnik begeistert.



Frachtraum:
366 Liter fasst der Kofferraum des Taycan, dazu kommen 84 Liter vorne im Frunk. Da kann der Eurofighter nicht mithalten. Alle Taycan Modelle verfügen serienmäßig über aerodynamisch optimierte Räder und rollwiderstandsreduzierte Reifen.Cockpit-Check
Nicola Winter setzt sich hinters Steuer. Sie deutet auf die drei Screens. „Das erinnert tatsächlich ein wenig an meinen früheren Arbeitsplatz im Eurofighter. Da hatte ich drei Multifunktionsbildschirme vor mir, die ich an meinen Bedarf anpassen konnte und die mir angezeigt haben, was passiert und wo die anderen sind.“ Denn, erklärt die Pilotin, man sei grundsätzlich in einer Formation unterwegs. „Allein zu fliegen, ergibt keinen Sinn. Normalerweise ist man Teil einer Viererformation und die wiederum gehört zu einer Mission mit bis zu 80 Partnern aus ganz Europa im selben Luftraum.“

Wie im Jet:
Das Zentraldisplay lässt sich individuell anpassen – jede App kann separat an die gewünschte Stelle verschoben und für den Direktzugriff gespeichert werden.Bei der heutigen Mission muss sich die Pilotin allerdings mit niemandem abstimmen. Gut zwei Kilometer in der Länge misst die vor ihr liegende Start- und Landebahn. Genug Platz, um die Leistung des Sportwagens mit seiner Höchstgeschwindigkeit von 260 km/h voll abzurufen. Der Taycan erhält Starterlaubnis von der Flugsicherung aus dem Tower. Es kann losgehen!
Ready for Take-off
Während des Beschleunigungsvorgangs wird klar, warum der Sportwagen das Prädikat „Turbo“ trägt: Er erreicht bei Launch Control 100 km/h in 2,7 Sekunden (Taycan Turbo (2024): Stromverbrauch* kombiniert (WLTP) 20,5 – 18,0 kWh/100 km, CO₂-Emissionen* kombiniert (WLTP) 0 g/km, CO₂-Klasse A ). Und das beim Taycan Turbo serienmäßige Sport Chrono-Paket verfügt noch dazu über einen Perfomance-Booster. Mit dem aus dem Motorsport übernommenen Überholknopf „Push-to-Pass“1 lässt sich für zehn Sekunden eine Mehrleistung von bis zu 70 kW abrufen, on top zur Basisleistung von 520 kW (707 PS).

„Das ist wie ein Nachbrenner im Jet“, lacht Nicola Winter nach der ersten Testrunde. Nur Fliegen ist schöner? Vielleicht. Aber: „Der Mensch hat keine Sensoren für Geschwindigkeit. Im Jet, ohne Bezugspunkte wie Bäume oder Gebäude, merkst du nicht, wie schnell du bist. Nur wenn du zum Beispiel Wolken als visuelle Referenz hast, bekommst du ein Gespür dafür. Im Taycan hast du dagegen diese direkte Verbindung zur Straße, und das macht es so intensiv. Du erlebst die Geschwindigkeit mit allen Sinnen.“
Energieschub
Tempo zeichnet den Taycan nicht nur unterwegs, sondern auch beim Ladestopp aus: An DC-Schnellladesäulen mit 800-Volt-Technologie lädt er mit bis zu 320 kW. Die Ladezeit von 10 auf 80 Prozent2 SoC (State of Charge) liegt bei 18 Minuten. Die ohnehin schon kurze Ladezeit vergeht mit In-Car-Video allerdings wie im Flug: Die Funktion ermöglicht Videostreaming auf dem Zentraldisplay und dem optionalen Beifahrerdisplay.


Viererformation:
Die Hauptscheinwerfer mit hochauflösender HD-Matrix-Technologie erzeugen die markentypische Vierpunktgrafik auch bei Nacht.
„Voll im Moment sein, nicht unter- und nicht überfordert. Dieser Flow-Zustand macht süchtig.“ Nicola Winter
Hochgefühl
Angesichts der Begeisterung wollen wir von Nicola Winter wissen, ob es auch im Flieger häufig Adrenalinmomente gibt. „Das sollte es besser nicht“, sagt die erfahrene Pilotin. „Denn Adrenalin kommt nur ins Spiel, wenn etwas sehr Außergewöhnliches und sogar Schlechtes passiert. Hat man den Job gelernt und weiß genau, was als Nächstes passiert – und das kontrolliere ich ja –, dann sollte der Puls dabei nicht hochgehen. Man muss ja noch körperliche und geistige Reserven haben. Aber ein bisschen Aktivierung ist gut, dann bist du präsent.“
Mit Blick auf den Taycan Turbo sagt Nicola Winter: „Deshalb habe ich an diesem Sportwagen so viel Freude. Man kann ihn anspruchsvoll fahren, muss dann ganz und gar bei der Sache sein. Ich bin gefordert, aber nicht überfordert. Genau diese Aktivierung macht mir Spaß, da bin ich voll im Moment.“



Eine Frage der Technik
Stichwort Aufmerksamkeit: Das Interesse der studierten Luft- und Raumfahrtingenieurin gilt an diesem Tag nicht nur dem reinen Fahrerlebnis: „Der Taycan ist eben auch einfach ein bemerkenswertes Stück Technik – und das ist etwas, wofür ich mich immer begeistern kann.“
So übertrifft etwa das optionale High-End-Fahrwerk Porsche Active Ride andere Fahrwerkkonzepte in allen relevanten Kennwerten und bietet eine bislang nicht erreichte Bandbreite zwischen Fahrkomfort und Fahrdynamik.
Das Fahrwerk sorgt für den Ausgleich von Unebenheiten, eine perfekte Anbindung an die Straße und kann sogar Wankneigungen überkompensieren. Im entsprechend aktivierten Modus legt sich der Taycan beispielsweise wie ein Motorrad in die Kurve, statt sich – den Fliehkräften entsprechend – nach außen zu neigen. Und wie ein Helikopter kann sich das Fahrzeug beim Beschleunigen nach vorn, beim Bremsen nach hinten neigen statt umgekehrt.
Bewegungen, die Nicola Winter vertraut sind. Denn seit vergangenem Herbst arbeitet sie als Rettungshubschrauberpilotin. „Ein Traumjob. Die Kombination von Fliegen und Helfen, Technik und Abenteuer ist genau das Richtige für mich. Wobei ich unter Abenteuer verstehe, dass ich meine eigene Cleverness herausfordern muss und zum Beispiel auch unter schwierigsten Umständen eine geeignete Stelle zum Landen finde und das präzise hinbekomme.“ Power und Präzision – ein Team made in Heaven. Kein Wunder, dass sich die Pilotin im Taycan Turbo ganz in ihrem Element fühlt.


Auch bei den Individualisierungsmöglichkeiten ...
... punktet der Porsche klar gegenüber dem Jet. Das Interieur dieses Modells ist ausgestattet mit Bi-Color-Clubleder Olea in Basaltschwarz und Atacamabeige.Die Überfliegerin
Mit Leistung und Geschwindigkeit kennt sich Nicola Winter bestens aus: 14 Jahre lang war sie Jetpilotin bei der Bundeswehr, steuerte als eine von nur drei Frauen in Deutschland den Eurofighter, studierte Luft- und Raumfahrttechnik und bildete in den USA selbst Piloten aus. Nach Stationen in der Unternehmensberatung und der Industrie – als Projektleiterin am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt und als Dozentin für Risiko-, Stress- und Krisenmanagement – arbeitet die Mutter einer kleinen Tochter seit Kurzem als Rettungshubschrauberpilotin. Daneben hält sie Vorträge und Keynotes und promoviert derzeit in Raumfahrtwissenschaften. Nicola Winter konnte sich 2022 gegen 22.500 Mitbewerber durchsetzen und gehört nun zur Astronauten-Reserve der ESA. In ihrem im Herbst 2024 veröffentlichten Buch „The Sky Is No Limit“ zeigt sie auf, welche Führungsqualitäten wichtig sind, um sich selbst und andere zu Hochleistungen zu führen.
1 Voraussetzungen: Batterieladezustand > 30 %, Batterietemperatur > 10 °C. Bei niedrigen Temperaturen optimierte Verfügbarkeit in den Fahrmodi Sport und Sport Plus. Nur für Einsatz auf der Rundstrecke empfohlen.
2 Ladezeit für Gleichstrom (DC) mit maximaler Ladeleistung von 10 % SoC auf bis zu 80 % SoC unter optimalen Bedingungen (CCS-Schnellladesäule mit > 320 kW, > 850 V, Batterietemperatur 23 °C und Ausgangsladezustand 9 %).
Verbrauchsangaben
Taycan 4 Cross Turismo (2024)
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22,0 – 18,7 kWh/100 km
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0 g/km
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A Klasse
Taycan Turbo (2024)
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20,5 – 18,0 kWh/100 km
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0 g/km
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A Klasse