Glück hat viele Gesichter
Porsche Deutschland: Die vierte Etappe der #Porscheontour2018 führt uns von Leipzig nach Frankfurt am Main. Mit einem fulminanten Auftakt: Unser Panamera Turbo Sport Turismo zeigt sich auf der Rundstrecke des Porsche Werks Leipzig als reinrassiger Rennwagen.
#Porscheontour2018 – vierte Folge
Verbrauchsangaben
Panamera Turbo Sport Turismo
Kraftstoffverbrauch kombiniert 10,6 l/100 km
CO2-Emission 243 g/km
718 Boxster Modelle
Kraftstoffverbrauch kombiniert 10,9 – 8,1 l/100 km
CO2-Emission 249 – 185 g/km
(Stand 07/2020)
Wir starten im Porsche Werk Leipzig, die Sonne brennt vom Himmel. Porsche Instrukteur Marian Pasic, 28, holt uns gut gelaunt in der Boxengasse ab.
Gerade noch hat er bei einer Gruppe ambitionierter Porsche-Fahrer auf der werkseigenen Dynamikstrecke für Glücksgefühle gesorgt. Marian, der mit 17 seinen Führerschein gemacht hat, aber bereits mit 14 in einem Formelauto saß, fackelt nicht lange: „Wer möchte mein Beifahrer sein?“ Logo, gerne! Und während er bei unserem kreidefarbenen Panamera Turbo Sport Turismo die Fahrerassistenzsysteme ausschaltet, den Sport-Plus-Modus sowie die Handschaltung aktiviert und die Sportsitze so tief wie möglich stellt, erklärt er einige Basics für maximalen Thrill auf dem FIA-zertifizierten Rundkurs.
„Die Breite des Tracks ausnutzen, Ideallinie halten, spät vor den Kurven voll anbremsen, dem Fahrzeug vertrauen.“ Okay, Prinzip verstanden.
Wrrrääämmm, ein Bilderbuchstart mit Launch Control, der Funktion für eine optimale Beschleunigung aus dem Stand. Mit dem Profi am Steuer erkennen wir unseren Panamera Turbo Sport Turismo kaum wieder. Marian hat alles unter Kontrolle: Er beschleunigt maximal, bremst hart und lenkt das Fahrzeug spätmöglichst ein, gibt wieder Gas. Das Heck dreht gewollt seitlich aus, wir beginnen zu driften. Und passieren dabei die aus Zitaten berühmter Rennstreckenabschnitte nachgebauten Kurvenkombinationen namens Parabolica, Corkscrew oder das Karussell, wie sie in Monza, Laguna Seca oder auf dem Nürburgring zu finden sind. Ideale Bedingungen also, um Porsche-Fahrzeuge zu testen.
Wir stehen unter Strom, riechen den heißen Asphalt, haben den kraftvoll-dunklen Sound des auf Hochtouren laufenden Motors des leistungsstarken Allradlers (404 kW/550 PS; Panamera Turbo Sport Turismo: Kraftstoffverbrauch (in l/100 km) kombiniert: 9,5–9,4, CO2-Emissionen kombiniert: 217–215 g/km (Stand 09/2018)) in den Ohren. Dieser Porsche, in dem man bequem eine ganze Familie samt Gepäck transportieren kann, kann auch ein Raubtier sein – sportliches Understatement auf höchstem Niveau.
Hier, im Porsche-Abenteuerland in Sachsen, hatten wir die dritte Etappe der #Porscheontour2018 beendet.
Von dort aus geht es dieses Mal weiter über die City von Leipzig nach Frankfurt am Main. Viele bezeichnen Leipzig als das neue Berlin. Die Stadt ist gespickt mit Galerien und kreativen Kunsträumen wie der alten Spinnerei, dem Tapetenwerk oder dem Kunstkraftwerk. Und Leipzig richtet das WGT aus, das „weltgrößte Wave-Gotik-Treffen“. Zu der Veranstaltung pilgern alljährlich an Pfingsten Zehntausende von Besuchern, um die Goths in ihren kunstvollen Kostümen beim Viktorianischen Picknick im Clara-Zetkin-Park und durch die Straßen flanieren zu sehen.
Auf dem Weg zu unserem stylischen Innenstadthotel, dem Arthotel ANA Symphonie Leipzig mit seinen raumhohen Glasscheiben, entdecken wir zufällig das „Wonderland 13“. Wir tauchen ein in diese nur auf den ersten Blick düstere Welt. In dem Wave-Gothic-Shop gibt es alles, was man braucht, um sich für das WGT-Event zu verwandeln: Kleider, teils mit Schnürungen, teils in aufwendigem Rokoko- oder Burlesque-Stil, bedruckte Shirts, Masken aus durchbrochener Spitze, Korsagen, Schnürstiefeletten, Capes, Schmuck und allerlei sonstige Accessoires. Verspielte, fantasievolle Looks in tiefstem Schwarz. Gothic-Fans sind mittlerweile in allen Gesellschaftsschichten und Altersgruppen zu finden. Wonderland-13-Mitarbeiter Chris Hentschel, 25: „Zurzeit liegen große Hüte und große Sonnenbrillen im Trend.“ Zum Abschied gibt er jedem von uns einen Pechkeks mit auf den Weg, eine Antwort der Szene auf die Glückskekse chinesischer Schnellrestaurants. „Du kannst nicht immer Glück haben“, steht auf der schwarzen Verpackung. Wohl wahr.
Nun ruft die Mainmetropole Frankfurt. Vor uns liegen 400 verheißungsvolle Kilometer Autobahn. Von Leipzig aus eine ideale Strecke, um den Panamera Turbo Sport Turismo ein wenig auszufahren, wenn auch Baustellen den Verkehrsfluss immer wieder jäh bremsen. Dieses große Fahrzeug bewegt sich so smooth, so souverän, so geschmeidig und erschütterungsfrei – egal, wie sportlich man unterwegs ist. „Ich habe mich noch in keinem Auto so sicher gefühlt wie in diesem“, wirft Fotograf Benjamin Pichelmann auf dem Beifahrersitz plötzlich ein, ich nicke und drehe die serienmäßige Bose-Anlage noch etwas mehr auf. Anspieltipp aus dem musikalischen Reich des New Wave und Electro-Grunge: „Here“ von der jungen Amsterdamer Band KRAZ.
Dann taucht die imposante Skyline Frankfurts am Main auf, die in naher Zukunft um ein spektakuläres Wohnhochhaus erweitert wird. Im neuen Europaviertel sollen schon bald die Bauarbeiten für den ersten europäischen Porsche Design Tower im Heimatmarkt Deutschland beginnen. „Wir gehen einen konsequenten Schritt hin zur Verwirklichung eines ganzheitlichen Porsche Design-Lebensraums“, sagt Roland Heiler, Chief Design Officer von Porsche Design und Geschäftsführer des Studio F. A. Porsche in Zell am See, Österreich, über die Vision des exklusiven Wohnungsbauprojekts. „Die DNA der Marke Porsche Design wird hier auf die gesamte Wohnumgebung übertragen.“
Konkret heißt das: Die Architektursprache ist funktional und puristisch, Details wie beispielsweise die charakteristische Typografie der Marke Porsche Design sind auch bei der Ausschilderung im Inneren des Gebäudes wiederzuerkennen.
Roland Heiler verrät weitere Einzelheiten zum Porsche Design Tower Frankfurt: Geplant sind 256 Wohneinheiten, von kompakten Apartments bis hin zu mehrgeschossigen Townhouses. Ende 2021 sollen die ersten Bewohner einziehen können – und neben den vielen Annehmlichkeiten auch die besondere Lage des Towers genießen. Roland Heiler: „Das Gebäude ist in Ost-West-Richtung ausgerichtet, diese Achse wird auch in den Apartments betont. Das heißt, nach Westen schaut man in die Taunuslandschaft, nach Osten in Richtung Frankfurter Skyline.“ Beste Aussicht(en) für potenzielle Kunden also.
Eine positive Perspektive hat auch die Kunst- und Kreativszene Frankfurts, wir nutzen die Zeit deshalb zu einer Erkundungstour des Bahnhofsviertels. Die umstrittene, einstige Problemmeile mutiert derzeit zum neuen Hipster-Hotspot, es gibt immer mehr Bars, Clubs, Restaurants und Hotels.
Einer, der den Wandel des Quartiers hautnah mitverfolgt, ist Daniel Schierke, 37, mit seiner Galerie Rundgænger. Schierke, der vor Kurzem mit Mitstreiter Ralf Seinecke, 37, eine zweite Galerie eröffnet hat, betreibt Kunstscouting. Bei seinen Rundgängen durch die Ateliers der Kunstakademien scannt er den Markt und holt seine Neuentdeckungen nach Frankfurt. So auch Lucia Sotnikova und ihre Werke, die „auf der Basis physischer Fotos“ entstehen, wie die 32-jährige Künstlerin aus Wolgograd erläutert. Sie arbeitet mit ikonenhaften Zeichen wie Smileys, die für sie stets noch eine zweite, verstörende Bedeutungsebene haben.
Wir gönnen uns nun noch etwas Kurvenfeeling auf der Hochtaunusstraße. Hier wollen es alle wissen: Ziel der unzähligen Wanderer, Radfahrer, Biker und Autofahrer ist der Feldberg, mit 881 Metern die höchste Erhebung des Taunus. Wir schwingen im Rhythmus der Serpentinen diese beliebte Waldstrecke von Königstein aus hinauf bis zum Aussichtsturm. Das Grün beruhigt nach so viel Stadt.
Das Glück ist uns übrigens treu geblieben bis zum Schluss. Wir lassen die Tour im „Oosten“ bei hausgemachten Fruchtschorlen ausklingen. Von dem mehrgeschossigen Hafenlokal aus, mit Terrassenbar, Lounge und interregionaler Küche, kann man Stand-up-Paddler bei ihren mehr oder weniger erfolgreichen Bemühungen auf dem Wasser beobachten und wunderbar entschleunigen.
Nun ist für eine kurze Zeit Boxenstopp. Auch bei der fünften Etappe wird es uns noch einmal hoch hinaus ziehen, zur Zugspitze, dem Endpunkt der #Porscheontour2018. Von dort werden wir zurückschauen auf einen Roadtrip, der uns vom hohen Norden bis ganz in den Süden Deutschlands geführt hat. Begleiten Sie uns!
LINKS UND TIPPS
Porsche Werk Leipzig
Das Porsche-Abenteuerland schlechthin: Schon von Weitem ist das Kundenzentrum zu erkennen, dessen außergewöhnliche Architektur einem Diamanten ähnelt. Mit Rund-, Dynamik- und Geländestrecken, für die zahlreiche Erlebnisprogramme mit und ohne Instrukteure angeboten werden. Produktionsstätte der Modellreihen Macan und Panamera.
www.porsche-leipzig.com
www.facebook.com/PorscheLeipzig
Arthotel ANA Symphonie Leipzig
Flagship-Hotel der Arthotel-Ana-Kollektion, im zweiten Stockwerk eines Gebäudes mit Natursteinfassade in der Fußgängerzone in bester Innenstadtlage nahe des Marktplatzes. Idealer Ausgangspunkt für Leipzig-Erkundungstouren. Reduziert und modern designte Zimmer mit Glasfronten in Schaufenstergröße. Großes öffentliches Parkhaus um die Ecke.
www.ana-hotels.com/symphonie
Wonderland 13, Leipzig
Außergewöhnlicher Gothic-Shop in Leipzigs Innenstadt mit Kleidung, Schuhen und Accessoires zu den Themen Gothic, Glam und Punk. Hier besorgen sich Gothic-Anhänger aller Alters- und Gesellschaftsschichten ihre Outfits – unter anderem für das weltgrößte Wave-Gotik-Treffen WGT, das alljährlich an Pfingsten zehntausende Besucher nach Leipzig lockt.
www.wonderland13.de
Libertine Lindenberg, Frankfurt
Das Libertine Lindenberg versteht sich nicht nur als (Boutique-)Hotel, sondern als Gästegemeinschaft. Geschmackvoll und mit Liebe eingerichtete Zimmer, jedes mit eigenem Charakter. In der obersten Etage gibt es eine Gemeinschaftsküche, im EG ein „Wohnzimmer“, im UG ein Tonstudio. Ein Ort für Individualisten, die sich nicht von der Lage am Rand des lebhaften Partyviertels Alt-Sachsenhausen abschrecken lassen. Parkhaus in der Nähe.
www.das-lindenberg.de/libertine/home
Porsche Design Tower Frankfurt
Spektakuläres Bauprojekt von Porsche Design im Europaviertel in Frankfurt am Main. An der Europa-Allee entsteht das erste Porsche Design Wohnhochhaus im Heimatmarkt Deutschland. 256 Wohneinheiten – vom kompakten Apartment bis zum Townhouse – bieten ein exklusives Interieur und besondere Wohnqualität. Baubeginn ist voraussichtlich Anfang 2019.
www.porsche-design-tower-frankfurt.com
Galerie Rundgænger, Frankfurt
2015 gegründete Galerie im Bahnhofsviertel in Frankfurt, die sich junger Kunst verschrieben hat. Die Galeristen Daniel Schierke und Ralf Seinecke präsentieren Künstler, die sie bei ihren Besuchen in den Ateliers der Kunstakademien deutscher Großstädte entdeckten, aktuell zum Beispiel Lucia Sotnikova (noch bis 6. Oktober).
www.rundgaenger.de
www.luciasotnikova.com
Oosten, Frankfurt
Stylisches Hafenlokal mit rustikalem Charakter, aus Glas, Stahl, Sichtbeton und Holz gebaut, tolle Sonnenterrasse im 2. OG, mit Blick auf die Flusslandschaft und Skyline von Frankfurt, entspannte Atmosphäre. Saisonale, interregionale und auch vegetarische Küche, selbstgemachte Fruchtschorlen. Schön zum Sitzen und Schauen.
www.freigut-frankfurt.com
Hochtaunusstraße und Feldberg
Wer aus Frankfurt am Main hinaus in die Natur möchte, hat es nicht weit: Kurvenreichen Fahrspaß bietet die 55 Kilometer lange Hochtaunusstraße. Einen Abstecher auf den Feldberg nicht vergessen – dazu die Route über Oberursel, Kronberg nach Königstein nehmen. Von dort aus geht es dann hinauf zum Gipfel.
https://taunus.info/hochtaunusstrasse
INFO
Ein Roadmovie zu dieser Geschichte und eine Online-Bildergalerie gibt es unter www.porsche.de/backstage
Verbrauchsangaben
Macan 4 Electric
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21,1 – 17,9 kWh/100 km
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0 g/km
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A Klasse