Porsche Close-up

Simona De Silvestro hat das Naturell einer Gipfelstürmerin. Die Schweizerin mit den brünetten Haaren und braunen Augen ist durchtrainiert, wirkt willensstark und gleichzeitig fröhlich – und sehr cool. „Cool“ ist auch einer der Lieblingsbegriffe der 31-Jährigen. Cool findet sie es, für Porsche Close-up den Taycan 4S durch Berlin zu steuern. Und dabei Vergleiche zwischen dem ersten vollelektrischen Sportwagen von Porsche und dem Formel-E-Rennwagen 99X Electric von Porsche zu ziehen. Dass sie dabei den ganzen Tag von einem Filmteam begleitet wird? Macht ihr sichtlich Spaß.

„Da geht was.“

Um es vorwegzunehmen: Der Taycan 4S ist genau nach dem Geschmack von Simona De Silvestro. „Ich bin häufig auf der Autobahn unterwegs – mein Privatwagen muss sportlich sein und Power haben“, sagt sie und lacht. Beim Taycan ist die Power beim Antippen des Gaspedals „auf den Punkt da, ohne Verzögerung“, stellt sie fest. „Das ist wie beim Formel-E-Rennfahrzeug.“ Ihr Fazit in drei Worten: „Da geht was.“

Außerdem begeistern sie die Innovationen des Modells. Manche kennt sie auch aus dem Rennsport, etwa die Rückgewinnung von Energie über die Bremsen, als Rekuperation bezeichnet. Andere Merkmale des Taycan sind ihr eher neu, aber auf jeden Fall findet sie sie cool: Der Bodenbelag aus recycelten Fischernetzen zählt definitiv dazu. Und dann gibt es da noch die Porsche eigene 800-Volt-Charging-Technologie: Durch sie kann das Fahrzeug in fünf Minuten auf eine Reichweite von 100 Kilometern und in ca. 23 Minuten auf 80 Prozent Reichweite geladen werden. „Porsche spielt in dieser neuen Ära der Mobilität ganz vorne mit“, sagt sie, „und ich habe das Megaglück, dabei sein zu dürfen.“

Als echte Rennfahrerin fühlt sich Simona De Silvestro natürlich auf der Pole-Position am wohlsten. „Das war schon immer so“, sagt sie und erzählt aus ihrer Kindheit. Ihr Vater führte in der Schweiz ein Autohaus, „also bin ich mit Motorengeräuschen und Benzingeruch groß geworden.“ Mit sechs bekommt sie den ersten Kart. Seit ihrer Jugend verfolgt sie konsequent eine professionelle Rennkarriere in verschiedenen Motorsportserien. Mit 17 Jahren geht sie deshalb in die USA, um Formula Atlantic und später IndyCar zu fahren. Über die Jahre sammelt sie viele Erfahrungen. So führt sie ihr Weg ins TAG Heuer Porsche Formel E Team, wo sie seit etwa einem Jahr Test- und Entwicklungsfahrerin ist. Jetzt sind ihre Einschätzungen gefragt, vor allem im Porsche Entwicklungszentrum in Weissach.

Simona spricht fünf Sprachen

Durch ihre Zielstrebigkeit ist Simona De Silvestro viel herumgekommen – ihr Blick ging dabei aber immer über Zielflaggen und Boxenstopps hinaus: Sie ist Kosmopolitin, spricht fünf Sprachen. Sie hält sich mit diversen Sportarten fit, besonders gerne mit Mountainbiken und Wandern. In der Zeit des Social Distancing ist sie wie ihre Kollegen in einem Rennsimulator an den Start gegangen und trat gegen SimRacer an. SimRacing ist die virtuelle Variante von realen Rennen. De Silvestro raste so über die digital nachgebaute Strecke von Le Mans. „Die SimRacer sind verdammt schnell – ich habe viel dazugelernt.“

Vorankommen, selbst wenn die Umstände wie während des Lockdowns dagegensprechen – noch so etwas, das eine Gipfelstürmerin ausmacht. Welche Botschaft hat die erste Porsche Werksfahrerin an andere junge Frauen? „Follow your dreams. Glaubt an euch!“ Was Simona De Silvestro sonst noch über den Taycan 4S und ihre Rennkarriere berichtet, sehen Sie im Porsche Close-up-Video.